Tag 4 – Willkommen in Georgien! (Dilijan, Spitak, Haghpat, Sanahin, Alaverdi, Sadachlo)
Am Morgen fahren Sie über die Städte Vanadzor und Spitak nach Haghpat, wo Sie die Klosteranlagen von Haghpat und Sanahin (10. Jh.) besichtigen. Beide Denkmäler sind heute auf der Liste des UNESCO Weltkulturerbes. Wegen ihrer wunderschönen Lage in der Schlucht von Debed hinterlassen sie stets einen starken Eindruck bei den Besuchern. Danach besuchen Sie das Mikoyan Museum, benannt nach den Brüdern Artyom und Anastas Mikoyan. Artyom Mikoyan war der Konstrukteur des legendären Super-Sonic Militärflugzeuges MIG der UdSSR im 2. Weltkrieg.
Daraufhin fahren Sie weiter, um das Kloster Alawerdy zu besichtigen. Unterwegs haben Sie Zeit für ein selbständiges Mittagessen. Weiterfahrt zum Grenzübergang nach Sadachlo, wo Sie von der georgischen Reiseleitung in Empfang genommen werden.
Fahrt in die Hauptstadt Georgiens, Tiflis.
Übernachtung in einem Hotel im Zentrum der Stadt.
Tag 5 – Städtetour durch Tiflis (Tiflis)
Am Morgen erwartet Sie Ihre Reiseleiterin für eine erste Entdeckungstour durch die Altstadt. Tiflis wurde im 4. Jh. n. Chr. von König Wachtang Gorgasali gegründet, der die Stadt nach den örtlichen warmen Quellen benannte („tbili“ bedeutet auf georgisch „warm“). Das Aufeinandertreffen der Kulturen ist bis heute unübersehbar: In der verwinkelten Altstadt stehen die Moschee und die römisch-katholische Kirche harmonisch neben den zahlreichen georgisch-orthodoxen Gotteshäusern. Malerische Holzhäuser mit geschnitzten Balkonen scheinen die Gäste willkommen zu heißen.
Auf dieser ganztätigen Tour besichtigen Sie die Altstadt, die Kirche Metechi und die Schwefelbäder Abanotubani. Sie steigen hinauf zur Festung Narikala, die das letzte Mal im 8. Jh. n. Chr. umgestaltet wurde, und schlendern durch enge Gassen mit Teppichhändlern und Souvenirläden.
Ferner steht ein Besuch der Kirchen Antschischati und Sioni auf dem Programm. Die Tour führt Sie auch ins neu renovierte Nationalmuseum, welches Ihnen einen Einblick in die jahrtausendealte Geschichte des Landes gibt und Sie mit dem nötigen Rüstzeug für die Begehung der verschiedenen Sehenswürdigkeiten ausstattet, welche Sie auf der Reise durch Georgien erwartet.
Selbständiges Abendessen.
Übernachtung im Hotel.
Tag 6 – Die Heimat des Weins (Tiflis, Sighnaghi, Bodbe, Gurdschaani, Zinandali, Tiflis)
Unser heutiges Reiseziel ist die Region Kachetien, die östlich von Tiflis liegt und für ihre Vielfalt an verschiedenen Weinsorten bekannt ist. Diese Region wird auch „die Heimat des Weins“ genannt. Zuerst besichtigen Sie das schöne Städtchen Sighnaghi, welches im italienischen Stil gebaut ist und vor kurzem restauriert wurde. Von der Stadt Sighnaghi aus bietet sich ein wunderschöner Blick auf das Alasani-Tal und die kaukasischen Berge in Richtung Dagestan. Es lohnt sich, hier einen Spaziergang zu machen und die Umgebung zu genießen. Gleich daneben liegt das Kloster Bodbe, wo sich das Grab der heiligen Nino befindet. Weiterfahrt nach Gurdschaani, wo Sie eine örtliche Familie erwartet. Hier sehen Sie eine traditionelle Kelterei, in der Sie erleben, wie Wein in privaten Familien gekeltert wird. Selbstverständlich gehört eine Weinverkostung dazu. Das Mittagessen werden Sie im Weinhaus Gurdschaani einnehmen.
Danach fahren Sie nach Zinandali, wo in einem wunderschönen Park eine im 18. Jahrhundert erbaute Holzvilla steht. Hier wohnte Fürst Alexander Tschawtschawadze, ein einflussreicher Politiker und Intellektueller seiner Zeit. Das Haus ist von einer Gartenanlage mit alten Weinkellern umgeben und gibt Ihnen einen Eindruck vom damaligen Leben der georgischen Aristokratie.
Danach fahren Sie zurück nach Tiflis. Übernachtung im Hotel.
Tag 7 – Genießen Sie die Landschaft Georgiens (Tiflis, Mzcheta, Ananuri, Kasbegi)
Am Morgen fahren Sie nach Mzcheta, in die alte Hauptstadt Georgiens. Hier konvertierte der georgische König im 4. Jh. erstmals zum Christentum. Dank ihren architektonischen Perlen ist die Stadt heute auf der Liste des UNESCO Weltkulturerbes.
Sie fahren zuerst zum Kreuzkloster, welches an einer markanten Stelle auf einem Hügel thront. Von hier genießen Sie den Ausblick über die Mündung der Aragwi und Mtkwari Flüsse. Danach besichtigen Sie die imposante Kathedrale Swetizchoweli in Mzcheta, welche mit ihren Fresken und Reliquien einen starken Eindruck hinterlässt.
Danach fahren Sie entlang der früheren Heerstraße Georgiens, welche Sie in den
Hohen Kaukasus hinauf führt. Unterwegs besuchen Sie die Wehrkirche Ananuri.
Dieser Komplex, welcher aus einer reich mit Relief geschmückten Kirche, einem Glocken- sowie einem Wehrturm und einer Befestigungsmauer besteht, wurde von den Eristawis, den Herren des Aragwi-Tals, errichtet. Auf einem Rundgang können Sie sich in die Zeit zurückversetzen, in welcher die Herren hier gelebt, gebetet und gekämpft haben.
Weiterfahrt nach Kasbegi.
Nach der Ankunft genießen Sie die atemberaubende Landschaft und die Höhenluft auf einer Wanderung in der Umgebung. Sie steigen zum Kloster Gergeti auf, von wo Sie einen unvergesslichen Blick auf den Kasbegi Gipfel haben werden. Die Wanderung dauert etwa eine Stunde und der Weg ist ohne spezielle Ausrüstung gut begehbar. Alternativ haben Sie die Möglichkeit, sich vor Ort einen Geländewagen zu mieten und zum Kloster hinauf zu fahren (Kostenpunkt ca. 40€, nicht im vorliegenden Angebot inbegriffen). Der antiken Sage nach war Prometheus an den Kasbegi Gipfel geschmiedet, weil er den Göttern das Feuer geraubt und es den Menschen weitergegeben hatte. Bei klarem Wetter präsentiert der berühmte Gipfel seine ganze schneebedeckte Schönheit. Ein atemberaubender Anblick!
Abendessen und Übernachtung in Kasbegi.
Tag 8 – Die Felsenstadt Uplisziche – ein Meisterwerk der georgischen Architektur (Kasbegi, Gori, Uplisziche, Bordschomi)
Der Tag beginnt mit einer Fahrt ins Tiefland Ostgeorgiens nach Gori. Sie fahren zur Besichtigung in die Felsenstadt Uplisziche. Die Entstehung der Stadt geht auf das erste vorchristliche Jahrtausend zurück, ihre erste schriftliche Erwähnung aber erfolgte erst im 7. Jahrhundert unserer Zeitrechnung. Diese imposante und weitläufige Felsenstadt zählt zu den Meisterwerken der georgischen Architektur.
Danach folgen Sie dem Fluss Kura (Mtkwari) und schon bald erreichen Sie den Kurort Bordschomi, der dank seines Heilwassers berühmt ist.
Abendessen und Übernachtung in Bordschomi.
Tag 9 – Eintauchen in die Geschichte von Kutaissi (Bordschomi, Rabat, Wardsia, Kutaissi)
Am Morgen machen Sie einen Rundgang durch den frisch renovierten Komplex von Rabati, welcher mit seinen verschiedenen Bauwerken - Kirchen, Moscheen und eine Synagoge - ein lebendiges Zeugnis vom friedlichen Miteinanderleben der verschiedenen Volksgruppen und Religionen in Georgien ablegt.
Danach begeben Sie sich auf eine etwa zweistündige Fahrt zur Höhlenstadt und dem Höhlenkloster von Wardsia. Diese imposante Anlage wurde im 12. Jh., der Blütezeit des mittelalterlichen Georgiens, unter der Herrschaft von König Georg III und seiner Tochter König Tamara erbaut. Tamara wurde nach ihren Eigenschaften und Taten als König und nicht als Königin bezeichnet; auch heute noch gilt diese Benennung. Der grandiose Komplex beherbergte um die 5.000 Mönche. In Kriegszeiten konnten sich hier aber bis zu 50.000 Menschen verschanzen. Leider zerstörte im 13. Jh. ein Erdbeben das Kloster. Die vordere Felsflanke rutschte ins Tal, sodass heute viele der Wohnhöhlen wie bei einem Puppenhaus nach vorne hin offen sind.
Während der Besichtigung werden Sie in verschiedene Wohnzellen gebracht. Sie werden auch eine Weinkelterei, eine Bäckerei und eine Apotheke erkennen. Wenn Sie sich im Dunkeln nicht fürchten, dürfen Sie mit Taschenlampen ausgestattet einige Tunnel erkunden. Sie dürfen auch das kühle Wasser kosten, welches aus dem Felsen drückt und so die Trinkwasserversorgung des Klosters sichert.
Auf Wunsch haben Sie hier die Möglichkeit, selbständig Mittag zu essen. Nach der Mittagspause fahren Sie nach Kutaissi, die drittgrößte Stadt Georgiens. Die Stadt liegt in der kolchischen Tiefebene, in der Jason und seine Argonauten im 13. Jahrhundert vor Christus das Goldene Vlies raubten.
Die Geschichte von Kutaissi beginnt bereits in der vorchristlichen Zeit. Schon im 8. Jh. v. Ch. war Kutaia die Hauptstadt der Kolchis. Später, im 8 Jh. n. Ch., machte der abchasiche König Leon Kutaissi zu seiner Residenz.
Am Abend besichtigen Sie die Bagrati-Kathedrale. Diese Tempelanlage wurde nach ihrem Erbauer, dem ersten König des vereinigten Georgiens, König Bagrat III, benannt. Das letzte Mal wurde sie 1696 von türkischen Invasoren zerstört. Die 2012 abgeschlossene Renovierung dieses UNESCO Weltkulturerbes hatte eine heiße Debatte zum Thema Denkmalschutz ausgelöst.
Übernachtung im Hotel.
Tag 10 – Schöne Stunden am „Grünen Kap“ (Kutaissi, Batumi)
Am Morgen besichtigen Sie die Klosteranlage Gelati. Das aus dem 12. Jh. stammende Kloster und die dazu gehörende Akademie spielten eine wichtige wissenschaftlich-kulturelle Rolle in Georgien. Das Kloster, welches mit einem außergewöhnlichen Apsismosaik ausgestattet ist, gehört zum UNESCO-Welterbe.
Am Eingang der Kirche, welche dem heiligen Nikolaus sowie dem heiligen Dawit geweiht ist, befindet sich das Grab des Königs Dawit des Erbauers. Der Legende nach ließ er sich absichtlich am Eingang begraben, damit alle Menschen beim Betreten der Kirche auch sein Grab betraten. Der Sinn dieser Entscheidung war, den Hochmut zu bekämpfen und die Selbsterniedrigung zu erreichen.
Weiterfahrt nach Batumi. Heute erkunden Sie die Stadt Batumi und ihre Umgebung. Mit seinen weißen Häusern im Kolonialstil hat Batumi einen speziellen Charakter. Hier trafen sich am Anfang des 20. Jahrhunderts französische und türkische Händler, britische Diplomaten und russische Emigranten. Es war eine bewegte politische und historische Zeit, welche ihre Spuren beispielsweise in den Werken von Osip Mandelstam oder Boris Pasternak, nur um einige wenige zu nennen, hinterlassen hat. Und lassen Sie sich die Gelegenheit nicht entgehen, das berühmte Adjaruli Chatcchapuri zu probieren. Oder sagt Ihnen eine Tasse türkischer Kaffee und ein Stück Pakhlava eher zu?
Am Abend besichtigen Sie den botanischen Garten von Batumi. Die spektakuläre Lage vom „Grünen Kap“ ermöglicht einen Überblick über das gesamte Hafenbecken von Batumi und einen weitschweifenden Blick übers Meer. Am besten lässt sich der Garten auf einem ca. einstündigen Spaziergang erkunden.
Übernachtung in Batumi.
Tag 11 – Abreise aus Georgien (Batumi)
Morgens nach dem Frühstück besichtigen Sie die Festung von Gonio, welche aus Überresten von griechischen, römischen und mittelalterlichen Mauern zusammengesetzt ist. Während der Sowjetzeit wurde die Festung allerdings als Zitrusplantage benutzt.
Gleich neben Gonio liegt Sarpi. Hier befindet sich der Grenzübergang zur
Türkei, aber auch einer der schönsten Strände Georigens. Das Wasser ist glasklar
und die rund gewaschenen Kieselsteine in allen Farben haben schon manch einem Sammler das Herz höher schlagen lassen. Falls das Wetter gut ist, können Sie die Füße ins Schwarzen Meer tauchen.
Rückfahrt direkt ab Batumi.
Etwa zwei Stunden vor Ihrer Abreise werden Sie von uns zum Flughafen gebracht.